Alle Beiträge

Gewusst wie: Wuppertal Institut entwickelt Prüfdimensionen und -Kriterien für die Neue Mitte Köln

Mit den Ergebnissen der Vorstudie liegen nun die wissenschaftlichen und fachlichen Grundlagen vor, die städtebauliche Vision der Neuen Mitte Köln umfangreich zu prüfen.

 

Köln 12.03.2024 – Heute legte das Wuppertal Institut seine seit Dezember 2022 in Arbeit befindliche Vorstudie zur Neuen Mitte Köln vor. Im Rahmen der Vorstudie entwickelten die Wuppertaler Expertinnen und Experten einen umfassenden Katalog von Kriterien zur Prüfung der Umsetzbarkeit und Wirkung der städtebaulichen Vision von Prof. Paul Böhm und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern.

Damit will der Neue Mitte Köln e.V. den Herausforderungen und der Komplexität eines solchen Großprojekts Rechnung tragen. Der Verein wird auf der vom Wuppertal Institut geschaffenen Basis seine städtebauliche Vision in den Bereichen Mobilität und Verkehr, Ökonomie, Ökologie, Stadtraum und Gesellschaft im nächsten Schritt umfangreich untersuchen lassen. Dabei sollen eben nicht nur technisch-ökonomische Aspekte, sondern auch weitere Dimensionen in den Blick genommen werden, die wichtig für eine nachhaltige Stadtentwicklung sind. „Mit den Ergebnissen des Wuppertal Instituts können wir nun unser städtebauliches Konzept auf Umsetzbarkeit und Wirkung für die Stadt und die Gesellschaft untersuchen lassen“, erläutert Prof. Paul Böhm, 1. Vorsitzender des Neuen Mitte Köln e.V., und ergänzt: „Wir wollen zeigen, dass es sich nicht nur um eine Vision handelt. Im Gegenteil: Wir zeigen einen machbaren Weg auf, Köln wieder als moderne, zukunftsfähige und lebenswerte Stadt nach vorne zu bringen.“ Der Verein plant im Rahmen einer internationalen Ausschreibung im vierten Quartal 2024 eine Umsetzungs- und Wirkungsstudie zu beauftragen. Eine Jury aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft soll aus den internationalen Beratungsgesellschaften den geeigneten Anbieter auswählen.

„Wesentliches Ergebnis der anstehenden Studie wird es sein, zu klären, ob und wie das Projekt zu einer nachhaltigen Stadt- und Verkehrsentwicklung beiträgt“, unterstreicht Thorsten Koska, Co-Leiter des Forschungsbereichs Mobilität und Verkehrspolitik im Wuppertal Institut. Anja Bierwirth, Leiterin des Forschungsbereichs Stadtwandel, ergänzt: „Entscheidend wird es außerdem sein, dass alle gesellschaftlichen Gruppen auf diesem Weg mitgenommen werden.“

Daher plant der Verein im Rahmen der Umsetzungs- und Wirkungsstudie auch einen breiten partizipativen Prozess anzustoßen, der ergebnisoffen die städtebauliche Vision für Köln mit der Stadtgesellschaft diskutiert, ergänzt und auch verändert. Dabei denkt der Verein an verschiedene Instrumente wie:

  • Begleitkreise aus Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Verwaltung und Prüfdimensionen,
  • Räte mit Bürgerinnen und Bürger der besonders involvierten Stadtbezirke sowie
  • Steuerungsgruppen zur Prüfung und Koordination der jeweiligen Dimensionen – ob Mobilität und Verkehr, Ökologie, Ökonomie oder Stadtraum und Gesellschaft.

„Mit einem solchen Beteiligungsprozess wollen wir die Akzeptanz der Neuen Mitte Köln auf ein breites gesellschaftliches Fundament stellen“, betont Böhm.

Der gemeinnützige Verein geht davon aus, dass die Umsetzungs- und Wirkungsstudie mit dem Beteiligungsprozess in den nächsten zwei Jahren Mittel in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro benötigen wird. Spenden sind möglich über:

 

Link zur Vorstudie.