Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagt zu, Daten und Fakten für die Umsetzungs- und Wirkungsstudie von nmk bereit zu stellen
Köln, 14.03.2023 – Anfang Dezember 2022 übergab Prof. Paul Böhm mit rund 50 Mitgliedern und Unterstützerinnen und Unterstützern des Vereins neue mitte köln (nmk) die 6007 Stimmen für die Petition des Vereins an die Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, Sabine Pakulat. Die Petition hatte zum Inhalt, dass die Stadt den unabhängigen Experten, die die Machbarkeitsstudie erstellen, entsprechende Informationen bereitstellt. Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagte nun zu, notwendige Daten und Fakten im Rahmen des Möglichen auf Anfrage zur Verfügung zu stellen.
„Köln braucht ein neues Stadtentwicklungskonzept“, fordert Böhm. Städte wie Wien, Kopenhagen oder Barcelona machen es vor: Kulturell belebte Innenstädte mit attraktiven öffentlichen Räumen, innovativen Mobilitätskonzepten und erschwinglichem Wohnraum sorgen für steigende Lebensqualität. „Wir haben das Konzept neue mitte köln entwickelt, damit unsere Stadt wieder eine moderne Metropole wird und wir das Herz der Stadt – links- und rechtsrheinisch – wiederbeleben.“ Das Ziel des Vereins ist es, nun zu prüfen, ob und wie sich diese Vision umsetzen lässt.
Auch wenn die Stadt Köln sich neutral gegenüber dem Konzept der neuen mitte köln verhält, wird sie die Informationsanfragen koordinieren und die notwendigen Informationen bereitstellen. „Wir danken Frau Oberbürgermeisterin Reker und der Stadtverwaltung, dass sie auf unseren und den Wunsch unserer rund 6.000 Unterstützer:innen eingegangen sind“, betont Böhm. „Diese Unterstützung hilft uns sehr bei der Umsetzungs- und Wirkungsstudie, die wir bis Ende des Jahres auf den Weg bringen wollen.“
Paul Böhm und sein Team gaben heute bekannt, dass sie einen gemeinnützigen Verein zum Projekt neue mitte köln ins Leben gerufen haben. Ziel des Vereins wird es sein, das von Böhm und einem Expertenkreis entworfene Konzept zur Stadtentwicklung Kölns voranzutreiben.
Erste Maßnahmen dazu sind bereits ergriffen worden: Mit der Webseite www.nmk.koeln wurde aktuell eine erste Dialogplattform ins Leben gerufen, auf der sich Bürgerinnen und Bürger informieren sowie selbst Anregungen und Diskussionsbeiträge einbringen können. Außerdem startete Böhm eine Petition, die die Kölner Verwaltung zur Kooperation für eine Machbarkeitsstudie bewegen soll. Dabei will der sich in Gründung befindliche Verein die geplante Machbarkeitsstudie allein durch Spender*innen sowie durch Förderinnen und Förderer finanzieren.
Bereits vor zwei Jahren stellte Böhm erste Grundzüge der neuen mitte köln bei der IHK vor. Das inzwischen mit Verkehrs- und Städteplaner*innen weiterentwickelte Konzept will eine Vision bieten für ein modernes Köln: Die Transformation der Innenstadt wird letztendlich das gesamte Verkehrskonzept der Stadt erheblich verändern und mit ökologischen Konzepten ergänzen. Das Verkehrssystem soll zukunftsorientiert umgebaut und der Auto- und Zugverkehr in der Stadt deutlich reduziert werden. Nach einer Verlegung des Hauptbahnhofes nach Kalk soll eine neue lebendige Mitte entstehen, die das Linksrheinische und Rechtsrheinische vereint. So entstehen neue zusätzliche Flächen vom Mediapark über die City, nach Deutz bis Kalk. Diese bieten Raum für neue Formen von Wohnen und Arbeiten, sowie Grünflächen, Fuß- und Fahrradwege. Köln erhält eine grüne Highline, dank der Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen sich kreuzungsfrei durch die Stadt bewegen können. Die Hohenzollernbrücke wird zur Living Bridge. Der neue Hauptbahnhof Köln sorgt in Kalk für städtebauliche und wirtschaftliche Impulse.
Dabei soll die neue mitte köln keinen in Stein gemeißelter Plan darstellen. Vielmehr will der Verein im Austausch mit den Kölnerinnen und Kölnern das Konzept fortentwickeln und ihre Wünsche einbinden. Um die neue mitte köln mitzugestalten, können die Bürger*innen daher auf der Dialogplattform Videostatements hochladen, Blogbeiträge schreiben, die Petition unterstützen und nach Abschluss der Vereinsgründung auch gerne selbst Mitglied werden.
Böhm selbst war bereits mit vielen Vertreter*innen der Stadt Köln in Kontakt, die die Idee der neuen mitte köln zumeist interessant finden. „Allerdings gibt es innerhalb der Verwaltung Bedenken, das Konzept der neuen mitte köln könne die aktuelle Förderung der Modernisierung des Schienenknotenpunkt Kölns torpedieren“, so Böhm. „Das ist keinesfalls unsere Absicht. Unsere Stadt braucht vielmehr eine Entwicklungsvision für die nächsten Jahrzehnte und über die zurzeit laufenden Maßnahmen hinaus, um im Wettbewerb der deutschen und europäischen Metropolen mithalten zu können und unseren Bürgerinnen und Bürgern eine attraktive Lebensqualität zu bieten. Wenn man sich bemüht, lässt sich beides vereinen“, so Böhm.
Das Team der neuen mitte köln setzt bei dem Projekt auf die Unterstützung der Bürger*innen: „Die Kölnerinnen und Kölner sollten ihren Wunsch und ihre Bereitschaft, die Stadt grundlegend zu modernisieren, auch gegenüber der Politik kommunizieren. Nur so kann es gelingen, Köln entscheidend voranzubringen“, so Böhm.
Downloadangebot
Die Pressemitteilung als Worddokument, Bilder und ein Video zur neuen mitte köln finden Sie hier zum Download bereit: https://www.magentacloud.de/share/ndw8ym5910
Pressekontakt
www.nmk.koeln, Thomas Müller; Tel.: 0151 629 099 73; E-Mail: info@nmk.koeln